Am 15.1.1919 wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg für ihr Engagement für einen humanistischen Sozialismus und für den Frieden mit Duldung der SPD von rechtsextremen Freikorps ermordet. Ihnen sei dieses Gedicht gewidmet.
Es war ein kalter Januar
Es war genau vor hundert Jahr
Da durften es die Mörder wagen
Da haben sie den Liebknecht erschlagen
Da haben sie feige und in der Nacht
Die Rote Rosa umgebracht.
Und warum haben sie sterben müssen?
Weil niemals schwieg ihr starkes Gewissen.
Weil Liebknecht der Feigheit und Reaktion
Im großen Reichstag der deutschen Nation
Und allen die wollten Kriegsherren sein
Entgegen schrie sein lautes: Nein.
Weil Luxemburg für den Frieden stritt
Und für die Freiheit im Kerker litt
Weil sie nicht wollte akzeptieren
Dass dieselben Leute ihr Land führen
Die sich an die Spitze des Krieges gesetzt
Und Tausende in den Tod gehetzt.
Ihr Kampf für Freiheit und Frieden und Glück
Der wurde brutal gestoßen zurück.
Und weil es ehrlich nicht konnte glücken
Schoß man dem Liebknecht in den Rücken
Und weil man so fürchtete ihr Gehirn
Schoß man der Rosa in die Stirn.
Die Leiche von Karl wurde dann eben
Im Leichenschauhause abgegeben
Und Rosas Körper den warf man zum Schluss
Von einer Brücke hinab in den Fluss
Doch auch wenn das für die Mörder war so bequem
Der Kampf ging weiter: Trotz alledem!
Es kämpften nicht nur die Sozialisten
Sondern alle Humanisten
Und wer eine Welt will ohne Krieg und Not
Der fühlt den Abscheu über ihren Tod
Der steht noch heute zum Kampf bereit
Für eine friedliche, bessere Zeit